Sonntag, 04.September
2016 – on the Road again
Wenn
einer eine Reise macht, dann kann er was erleben, oder heißt es
erzählen? Egal, ich habe was erlebt und kann auch was erzählen:
In
aller Ruhe sind wir heute gestartet und waren somit das letzte
Fahrzeug, das den Platz verlassen hat. Als erste Station wird Arundel
gehandelt, dort befindet sich ein großes Castle. Das kann besichtigt
werden und sogar ein Parkplatz für unsere großen Mobile steht zur
Verfügung! Schon einen Kilometer vorher staut sich der Verkehr. An
einer Ampel geht es rechts, sowohl zur Burg als auch weiter zu
unserem Endziel nach Winchester.
Doch
ich habe mich in die falsche Spur eingeordnet, nämlich in die linke.
Um nun nicht unangenehm aufzufallen biege ich nach links ab. Wie
üblich in England, finden wir die nächsten Kilometer
keine
Möglichkeit anzuhalten, geschweige denn zu wenden.
Ein
Anruf bei Karin und Bernd signalisiert uns, dass noch freie
Stellplätze an der Burg vorhanden sind – die Beiden sind nämlich
schon dort eingelaufen.
Meine
beiden NAVIS sind sich mal wieder nicht einig.
Das
eine will weiter die jetzige Richtung beibehalten, das andere fordert
mich auf umzudrehen. Also irgendwann finde ich eine kleine
Ausweichstelle und halte an. Nun überprüfe ich die beiden Geräte,
ob ich vielleicht eine falsche Eingabe vorgenommen hatte.
Nö,
kann ich nicht feststellen. Aber ich entscheide mich beim nächsten
Kreisverkehr doch einen 180° Turn zu machen und wieder
zurückzufahren. Als wir dann aus der Ferne den dunklen, grauen
Riesenklotz von Castle zu sehen bekommen, da entscheidet meine rechte
Seite: „Wir fahren weiter, ich bin nicht scharf auf die
Besichtigung!“
Arundel Castle |
So
wird es also gemacht. Vor allem habe ich ja auch noch das Formel 1
Rennen im Hinterkopf. Durch die Zeitverschiebung beginnt die
Übertragung hier schon um 13.00 Uhr. Bis dahin will ich dann
einen Parkplatz gefunden haben um mir das Rennen aus Monza
anzuschauen. Das jedoch wird kompliziert!
Auf
der momentanen Strecke finden wir alle paar Kilometer, nein korrekt
ist Miles, einen Parkplatz. Doch es ist noch zu früh um jetzt schon
eine Pause zu machen. So fahre ich Meile um Meile. Als es endlich an
der Zeit ist, anzuhalten um die Satellitenschüssel auszufahren, da
findet sich kein Parkplatz. Voller Verzweiflung biege ich irgendwann
ab in eine Ortschaft. Und nun geht die Suche erst richtig los! Es
stehen Fahrzeuge am Straßenrand, wie an einer Perlenschnur
aufgereiht. Autostellplätze auf dem Hausgrundstück scheint man hier
nicht zu kennen. Und alle Parkplätze, die für unser Mobil geeignet
sind bleiben uns verwehrt. Eine Höhenbegrenzung hindert uns daran!
Ich
biege in eine Straße ein und sehe wieder einen Parkplatz. Zeitgleich
warnt mich das NAVI auf eine Breitenbegrenzung: Zwei Meter Breite,
das ist dann doch deutlich zu eng für unseren Concorde. Aber das
muss ja nicht sein, dafür befindet sich ja hier der langersehnte
Parkplatz. Ich biege nach rechts ab – noch eine ungewohnte Übung
bei Linksverkehr. Und wie kann es anders sein, der übliche Balken an
der Einfahrt grenzt uns wieder aus! Zurücksetzen, wenden und wieder
in die Richtung aus der ich hergekommen bin, sind reine Routine. Noch
dazu, da alle anderen Verkehrsteilnehmer geduldig warten bis ich das
Manöver vollzogen habe.
Jetzt
habe ich die Nase voll! An einer halbwegs ruhigen Straße finde ich
eine Lücke und parke am Straßenrand. Antenne ausgefahren, TV-Gerät
eingeschaltet und das Rennen angeschaut.
Den
Start habe ich zwar verpasst, aber der läuft gerade in der
Wiederholung. Und so ist alles gut! Nach Ende des Rennens geht die
Fahrt zügig weiter, und so erreichen wir den Campingplatz ohne
Verzögerung und werden auch schon von Anne und Manfred erwartet.
Als
Abschluß des heutigen Tages genießen wir noch ein Abendessen in
einem naheliegenden Hotel. Mal wieder auf Einladung des Hauses, Anne
und Manfred!
wir marschieren zum Abendessen |
Deine Blogs sind immer von hohem Interesse. Wir hatten den neuesten Blog schon vermisst. aber er kam Ann ja doch noch. Erstaunlich, dass du bei diesen Aktionen noch Zeit zum Schreiben hast. Aber Du darfst Deine Leser in WHV nicht entwöhnt. Wie kommst Du denn mit dem Linksverkehr zurecht? Und wie ist die VerpfLegung bei Elisabeths Untertanen? Euch noch viel Spaß und Grüße an alle, die uns kennen!!
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