Donnerstag,
22.September 2016 – wieder in Europa
Jetzt
ist es vollbracht! Die geführte Englandreise ist Geschichte.
Heute
Morgen war frühes Austehen angesagt. Schließlich startet die Fähre
von Dover nach Calais um 12.05 Uhr. Dabei sollten wir tunlichst eine
Stunde früher dort auflaufen. Und der morgendliche Straßenverkehr
in und um London ist berüchtigt. Also heißt es eine ordentliche
Zeitreserve einplanen. Bei uns, allerdings kaum vorstellbar, beginnt
die Abreise vom letzten Übernachtungsplatz um 08.15 Uhr!
Ja
und genau wie erwartet finden wir uns nach 100 Metern Fahrstrecke
schon mitten im Chaos! Das Einbiegen in die Fahrzeugschlange gelingt
uns nur durch einige rücksichtsvolle Verkehrsteilnehmer, die uns
hineinwinken. Und schon fängt das Grummeln in der Magenegend an. Ob
wir bei diesem Verkehrsfluß, nein richtiger heißt es Stillstand,
überhaupt rechtzeitig die Fähre erreichen?
Irgendwann
erreichen wir die Autobahn und alles wird besser! Wie schon zwei Tage
vorher läuft hier alles wie am Schnürchen. Tempo 110 ist Standard.
Und so, ich muss es wohl nicht extra erwähnen, erreichen wir sehr,
sehr frühzeitig die Fähre.
Auch das Einchecken ist problemlos, ohne
großartige Kontrollen nehmen wir unsere Wartespur ein und
frühstücken nun in aller Ruhe.
Alles
weitere läuft planmäßig bei glatter See und Sonnenschein. Achtung:
die Uhren müssen wir um eine Stunde vorstellen.
Hier mein neues T-Shirt aus der Lostrommel vom Dienstag |
Wir hatten noch englisches Geld im Portemonnaie. Das wollten wir auf keinen Fall mit nachhause nehmen. Im Shop an Bord der Fähre wollten wir zumindest die Münzen noch ausgeben. Einige Dinge hatten wir schon in unserem Einkaufskorb. Jedoch ging die Rechnung nicht ganz auf. Die freundliche Dame an der Kasse zählte das Kleingeld, ging mit uns durch die Regale und suchte die Waren passend heraus. Wir verließen den Shop ohne eine Münze! Die letzten Pfundnoten tauschten wir noch am Wehselschalterschalter an Bord in Euros um, und wir waren allen Ballast los!
So legte unsere Fähre
nach neuer Zeitrechnung um 15.00 Uhr in Calais an und spukt uns und
alle anderen Fahrzeuge aus dem Bauch.
Unser NAVI habe ich mit dem
Ziel Nieuwpoort/Belgien programmiert. Ohne uns zu „verfranzen“
oder andere Hindernisse umfahren zu müssen, gelangen wir direkt zu
unserem Stellplatz für diese Nacht.
Auch
Karin und Bernd kommen kurze Zeit später zu uns.
Bei
herrlichem Sonnenschein genießen wir noch einen letzten Aperol
Spritz auf dieser Reise und lassen das Erlebte Revue passieren.
Eigentlich
hatten wir vor, zum Abschied, Morgen trennen sich unsere Wege, noch
gemeinsam in ein Restaurant zu gehen und zu Abend zu essen. Jedoch
ist hier auf den ersten, und auch auf den zweiten Blick keine
Lokalität zu erkennen.
So
lädt die beste Ehefrau der Welt uns zum Essen ein. Sie zaubert in
unserer Wohnmobilküche ein fantastisches Gericht auf den Tisch, dass
wir auch ganz zünftig im Freien voller Genuß verspeisen.
Als
es nun plötzlich und unerwartet zu Regnen beginnt, rollen wir die
Markise aus und verbringen so den Abend bis zur Dunkelheit hier
draußen. Es war ein toller letzter Abend zum Abschied.
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