Freitag, 02.September
2016 – Rundfahrt
die Blaue Line war die Busfahrt, die schwarzen Punkte markieren die Eisenbahnfahrt |
Aufstehen,
der Wecker klingelt! Heute ist Sightseeing angesagt!
Der
Bus steht auf dem Campinglatz und startet um 09.30 Uhr genau
pünktlich. Das erste Ziel ist Sheffield Park. Dort erwartet uns die
Werkhalle der historischen Eisenbahnlinie „Bluebell-Railway“.
Hier werden alte Dampflokomotiven und Eisenbahnwaggons aufs feinste
restauriert. Wir streifen durch die Hallen und bewundern die alten
Loks.
Nach
der ausgiebigen Besichtigung steigen wir in den für unsere Gruppe
reservierten Waggon und die nostalgische Reise geht los.
Nach
etwa einer Stunde gemütlichem Dahinzuckeln haben wir unsere
Zielstation erreicht.
auch Irmgard freut sich |
nur freudige Gesichter |
Hier
wartet wieder der Omnibus auf uns und fährt mit uns an die Küste zu
den Kreidefelsen. Hier am „Beachy Head“ stürzen die Steilküsten
senkrecht in die Tiefe! An diesem Punkt, sagt man, springen jedes
Jahr mehr als zwanzig Menschen in die Tiefe und nehmen sich das
Leben. Das ist von der Anzahl her, gleich hinter der Golden Gate
Brigde in San Francisco, der zweite Platz in der Statistik. Ein
trauriger Rekord!
Der
Weg vom Bus zum „Cliff Edge“ tat uns, trotz kräftiger Brise gut.
So konnten wir mal wieder unsere Gehwerkzeuge benutzen. Denn so eine
Busreise empfinde ich als ganz schön anstrengend.
Oder
bin ich da mal wieder zu empfindsam? Selber fahren ist angenehmer.
Besonders stört mich in den Reisebussen der schmale Sitzplatz. Und
wenn ich mich anschnalle, dann bin ich so fixiert, dass es kaum
möglich ist mal ein Taschentuch aus der Hosentasche zu fummeln!
Es
fängt an zu Regnen. Und das wird immer schlimmer! Dabei wollten wir
doch in Brighton noch eine Stadtbesichtigung per Pedes unternehmen.
Diese Unternehmung wird nun etwas abgewandelt: Wir verlassen den Bus
und haben eine Stunde und 15 Minuten Zeit bis zur Abfahrt. Die
Reiseleiterin geht voran und führt uns zur sogenannten „Lane“,
der Altstadt von Brighton.
hier spielt sich das pralle Leben ab |
Hier strömen wir auseinander. Wir
jedenfalls wollen unbedingt in ein Cafe´und eine Afternoon-Teatime
zelebrieren. Die aber doch ganz schön stressig wird. Erstens wollen
plötzlich jede Menge anderer Menschen dasselbe tun, und zweitens
kommt es dadurch zu Platzkämpfen, und drittens haben wir uns das
Bestellen viel einfacher vorgestellt! Es gibt da mehrere Varianten.
Nun haben wir uns anhand der Speisekarte schon entschieden und die
Order abgegeben, aber plötzlich kommt die Bedienung zu uns an den
Tisch und stellt noch komische Fragen. Wir verstehen nur „Bahnhof“.
Und wir haben doch richtigen Hunger! Mensch Mädel bring doch endlich
was! Hauptsache wir bekommen was zwischen die Zähne und erhalten den
Tee! Aber irgendwann haben wir halbwegs kapiert wonach gefragt wird und
wir können uns einigen.
Es
gehörten Sandwhiches dazu, und es ging um den Belag der zur Auswahl
stand. Wir haben uns für Cheese entschieden und endlich kam unser
„Futter“. Schön aufgestapelt mit Cream, das ist sowas wie
Butter, dazu Marmelade, ein Stück Kuchen und ein Cake, sowie last
but not least die Käseschnitten.
Der
Tee hat uns hervorragend geschmeckt und auch die übrigen Nahrungsmittel
waren schmackhaft! Nachdem wir nun zur Ruhe gekommen waren und der
Teller leer vor uns stand, war es auch an der Zeit den Rückweg zum
Bus in Angriff zu nehmen. Es regnete immer noch, aber nur noch
mäßig. Der Busfahrer machte mit uns noch eine Rundfahrt durch
Brighton und Hove, bevor er uns am Campingplatz wieder ablieferte. Die
Reiseführerin hat derweil jede Menge Informationen abgeliefert, die
ich aber nicht mehr aufgenommen habe, da ich sanft entschlummert war!
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