Freitag, 23.September
2016 – in Deutschland angekommen
Obwohl
wir heute eine Strecke von gut 280 Kilometern zu absolvieren hatten,
ließen wir uns mit dem Aufbruch Zeit. Denn die Fahrt ging durch
Belgien und da darf man auch mit dem großen Wohnmobil 120 km/h
schnell fahren. Das schafft ordentlich was. Noch dazu hier nicht so
viele Staus zu erwarten sind wie in Deutschland. Schönes Fahren
hier. Selbst wenn man eine Kolonne von 10 oder mehr Lastzügen
überholt – was sehr häufig der Fall ist - muss man kein
schlechtes Gewissen haben.
Denn
die PKW´s fahren ja auch nicht schneller.
Wir
haben ordentlich Strecke gemacht, und der Motor unseres Mobils fühlt
sich bei den Drehzahlen um 3000 U/min ausgesprochen wohl. Er läuft
leise, hat kaum Vibrationen, und auch die Hinterachse, bei niedrigen
Geschwindigkeiten immer am Heulen verhält sich nun absolut ruhig. So
zu Fahren ist ein Gedicht!
Doch
irgendwann kommt auch hier die Ernüchterung in Form eines Staus. Im
Bereich um Brüssel haben wir den Salat: es geht nur schleppend
voran. Doch danach geht es wieder zügig weiter bis, ja
bis.........wir eine Stadtrundfahrt durch Lüttich machen!
Mal wieder
mein Eingabefehler beim NAVI! Wann lerne ich das bloß endlich? Bei
der Streckenführung über einen bestimmten Ort, da passiert es mir
immer wieder, dass ich nicht rechtzeitig das Zwischenziel lösche und
so dann statt außenherum direkt durch die Innenstadt geführt werde.
Aber wir haben es überlebt, es war halt spannend!
Trotz
allem liegen wir gut in der Zeit und erreichen den LIDL-Supermarkt in
Aachen sehr zeitig. Auch das Einkaufen dauert nicht allzu lange und
unser Endziel für heute wird angesteuert:
Wohnmobilstellplatz
in Aachen. Uns kommt ein anderer Concorde entgegen, der auch in die
Zufahrtsstraße einbiegen will. Ha, ich bin schneller! Nur keine
falsche Höflichkeit, denn das könnte auch nach hinten losgehen! Und
das wird sich sogleich bestätigen!
Wir
erkennen schon voller Freude von weitem die Einfahrt.
Links
blinken und Einbiegen, wir sind da – und gehörig geschockt! Ein
großes Klappschild am Eingang weist uns darauf hin, dass der Platz
voll ist!
Jedoch
finden wir hier einen Platzverwalter, der Mitgefühl hat. Er zeigt
uns eine Ecke in die wir unser Mobil hineinfahren dürfen. Leider haben
wir keinen TV Empfang. Zu hohe Bäume verhindern das. Aber damit
müssen wir leben, denn für heute wollen wir nicht noch weiter. Wir
bleiben hier!
Zufall, es stehen drei Concorde nebeneinander |
Und als Nachtrag noch eine kleine Überraschung. Es ist schon spät und fast dunkel, da kurvt doch noch so ein armes Würstchen mit seinem Mobil herum, auf der Suche nach einer Lücke. Als das Auto neben unserem Platz stehen bleibt, erkenne ich es und auch das Nummernschild: es sind Helga und Schorsch aus Hamburg, die auch mit unserer Gruppe in England waren! Aber wir haben sie noch in einer Lücke untergebracht, sodass sie hier in Ruhe übernachten konnten.
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