Montag, 12.September
2016 – durchs Dartmoor
Vergeßt,
was ich am Freitag über die schmalen englischen Straßen gemeckert
habe. Die heutige Fahrt durch das Dartmoor hat das alles in den
Schatten gestellt! Das war die wirkliche Prüfung für Fahrer und
Beifahrer. Wieso denn Beifahrer? Na klar der sitzt doch immer dem
Gegner ganz nahe und muss sich seinem Schicksal ergeben.
Die
Gemeinheit bei den engen Straßen sind ja die Mauern, am besten
jene, die noch unter Gestrüpp versteckt sind. Wenn man nun zu weit
nach links ausweicht, dann tut das richtig weh!
Solange
noch eine weiße Mittellinie vorhanden ist, passen Entgegenkommer
noch durch die Lücke – aber nur wenn es sich um PKW´s handelt.
Wehe es kommt ein LKW oder ein Omnibus entgegen, dann wird es richtig
spannend. Innerhalb kürzester Zeit muss die Entscheidung fallen: Wir
passen aneinander vorbei oder wenn nicht - Gewaltbremsung und ran an
den Straßenrand. Daher ist es eigentlich eine klare Sache wenn keine
Mittellinie vorhanden ist, die Straße ist so schmal dass nur
Motorräder aneinander vorbeipassen. Die Engländer können damit
umgehen. Sowie eine Ausweichstelle vorhanden ist, wird brav gewartet.
Und wenn man sich dann doch einmal Front an Front gegenüber steht,
dann fährt eben sofort einer zurück. In unserem Fall meistens der
PKW.
Unsere
gestrige Reiseführerin Melitta hat uns vom Dartmoor Nationalpark
vorgeschwärmt. So fiel die Entscheidung für diese Route.
weites, einsames Land |
die kleinwüchsigen Pferde laufen hier frei herum.... |
....und die Schafe mit den schwarzen Köpfen auch |
die obigen Fotos sind alle von Irmgard aufgenommen worden |
Foto: Irmgard - Wie es sich für ein Hochmoor gehört: Nebel |
Die
Vorbereitung hat jedoch auch schon gehörig Nerven gekostet. Die
Navigationsgeräte mussten mit Wegpunkten gefüttert werden um uns
auch ja den richtigen Weg zu weisen. Denn die Strecke geht nicht
einfach nur geradeaus, und das NAVI bietet ohne die Wegpunkte nur
irgendeine Route an, aber nicht die von uns speziell gewünschte.
Aber durch Bernd seinen unermüdlichen Einsatz haben wir gemeinsam
auch meine schwarze Kiste überreden können mit uns gemeinsame Sache
zu machen. So klappte es heute vorzüglich.
In Postbrigde war ein Stopp Pflichtprogramm, allein schon deshalb, weil es hier endlich einen Parkplatz gibt auf dem wir auch mit unseren großen Mobilen stehen können. Wir besichtigen die Poststelle und die besondere Fußgängerbrücke aus uralten Zeiten.
Auf
jeden Fall sind wir uns alle einig, es wäre ein Verlust gewesen,
wenn wir diese Strecke nicht gefahren wären.
die Zufahrt zum Campingplatz ist eng |
Diese Utensilien aus dem Bad haben sich während der Fahrt verselbstständigt |
Die Blumen und Pilze wachsen auf dem Campingplatz |
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen